Haltern am See ist eine schöne Umgebung um verschiedene Touren zu machen. Diese ist unsere Erste in dieser Gegend.
Am Ende des Beitrages sind Fotos und ein Video zu finden.
Haltern am See ist nicht nur am See
Von vorne herein sei gleich gesagt, dass wir nicht einfach nur um den See fahren. Eher bekommen wir von ihm kaum etwas mit. Die Strecke hat allerdings alles, was Radfahrer zum bespaßen benötigen. Wir fahren am See, durch die Stadt und durch den Wald.
Die Highlights auf dieser Tour sind die Schleuse und die Fähre über die Lippe bei Flaesheim, diverse Fleckchen zum pausieren und entspannen, einen Wasserspielplatz und einiges mehr. Die reine Fahrzeit beläuft sich auf ca. eine Stunde bei ca. 15 Kilometern.
Spektakulärer Start
Zugegeben – spektakulär ist es rein gar nicht. Das kommt erst später. Los geht es auf dem Parkplatz an der Seestadthalle. Die ersten Kilometer sind auch schnell erzählt. Sie gehen erst mal nur an der Bahn entlang – wobei das natürlich für die Kids auch spannend ist – wenn ein Zug kommen sollte. Wenn wir am Ende der Straße angekommen sind, geht es ein Stück durch die Stadt.
Kurz durch Haltern
Wir verlassen die “Bahnstrecke” und landen in einem Industrieviertel. Hier fahren wir einige Zeit teils auf der Straße (Kinder natürlich auf dem Bürgersteig!) und auf Fahrradwegen. Wer jetzt noch etwas benötigt, der findet bestimmt etwas. Sei es im amerikanischen Fast Food Restaurant, beim E Lebensmittelladen oder sogar im Markt für die Babys.
Der Naturpart
Nachdem wir den spannenden Straßenteil der Runde hinter uns haben, wird es grün. Allerdings müssen wir erst noch die Recklinghäuser Straße vor der Brücke überqueren. Da diese Stelle stark befahren ist, muss auf den richtigen Augenblick gewartet werden.
Einmal drüben, begegnet uns die volle Pracht der Natur. Mit ein bisschen Glück sind gleich zu Anfang Pferde zu sehen. Die Strecke führt uns weiter zu einer Brücke, welche uns auf das andere Ufer der Lippe bringt.
Auf zur Schleuse
Die Strecke führt einfach und bequem gerade aus. Natürlich können wir jederzeit anhalten und am Ufer eine Pause machen. Nach einiger Zeit fahren wir genau auf die Schleuse Flaesheim zu. Um dort hin zu kommen, darf noch ein wenig gestrampelt werden.
Angekommen, lohnt sich natürlich eine Pause. Es gibt zwei Schleusen, die bei Glück beide aktiv sind. So können innerhalb einer halben Stunde zwei Schiffe beobachtet werden.
Fähre über die Lippe
Nach dem ausgiebigen Zusehen der Schleusenfahrten, fahren wir auf der anderen Seite links ca. 350 Meter dem Kanal entlang. Es kann entschieden werden, ob am Kanal gefahren wird – dann den linken Weg nehmen, die nächste Brücke hoch und ein kleines Stück zurück fahren) oder den rechten, der führt durchs Grüne direkt zur Fähre. Auch hier gibt es die Möglichkeit sich im grünen auszuruhen und anderen beim übersetzen zuzusehen.
Dies Fähre wird per Muskelkraft bedient. Mit Glück steht die Fähre auf der richtigen Seite. Wenn nicht, dann dürfen wir das große Rad bedienen, welche das Gefährt per Kabelzug über die Lippe zieht.
Wenn das geschafft ist, können wir einsteigen. Laut Schild maximal sechs Personen. Was uns aufgefallen ist, dass die Fähre am Ufer nicht ruhig liegen bleibt. Das Drehrad muss fest gehalten werden. Erst am Ufer, anschließend an Bord, bis die letzte Person eingestiegen ist – ansonsten legt die Fähre einfach ab.
Nach (erneutem) Training der Armmuskulatur und dem übersetzen, fahren wir bis zum Ende des Radweges bis zur Straße. Es folgt der “Stockwieser Damm”, an dem wir auf einem breiten Radweg fahren können. Nach einiger Zeit befindet sich auf der anderen Straßenseite ein Kiosk / Verleih, mit der Möglichkeit sich ein Boot ab 4 € / Std. zu mieten.
Endlich am See entlang
Ungefähr 650 Meter weiter biegen wir links in den breiten Weg ein, der uns wieder nach Haltern am See bringt. Leider war es bei unserem Besuch sehr windig, sodass wir keine große Pause mehr gemacht haben. Es gibt aber genügend Sitzgelegenheiten entlang des Ufers, um das Treiben auf dem See zu beobachten und sich zu sonnen.
Die Strecke verläuft die nächsten Meter einfach gerade aus, immer wieder mit freiem Blick auf den See. Am Ende ist ein Yachthafen zu finden, der natürlich für Interessierte die nächste Möglichkeit für ein Päuschen bietet. Das Highlight ist der hier stehende Wasserpark. Dort können sich jung und alt austoben. Auch eine Sandkiste ist vorhanden, wenn noch gebuddelt werden darf. Wer sich zum Endspurt noch entspannen möchte, kann das auf einen der zahlreichen Betonbänken tun.
Spektakulärer Rückweg
Zur nächsten Etappe, bewegen wir uns ein gutes Stück auf einer wenig befahrenen Straße, die aber bald in einer Sackgasse endet. Hier biegen wir links ab und kommen zum versprochenen “spektakulärem”.
Weite Wiesen bieten sich an, um darauf zu verweilen, ein Picknick zu machen, (Feder-)Ball zu spielen, einen Drachen steigen lassen oder einen der Spielplätze zu nutzen.
Zu guter Letzt folgen wir dem Weg und verlassen rechter Hand das Areal. Wenn die Bahnstrecke wieder zu sehen ist, fahren wir links ab und sind am Ende wieder auf dem Parkplatz angekommen.
Fazit für diese Tour:
Als wir diese Strecke planten, wussten wir wie immer nicht was auf uns zukommt. Überrascht über die Vielfältigkeit der Tour, hatten wir richtig Spaß. Auch unsere Tochter war bis zum Ende begeistert. Natürlich ist die Schleuse und vor allem die Fähre ein Magnet.
Wer nicht nur Fahrrad fahren möchte, sondern auch spielen, picknicken oder Wasserspiele betreiben möchte, hat genügend Abwechslung. Haltern am See – wir kommen wieder! (Kommt jemand mit? :))
Anfahrtstrecke per Auto:
Es gibt mehrere Möglichkeiten. Wir haben am Platz an der Lippspieker (Für das Navi: Lippspieker 13, Haltern am See) geparkt. Es gibt noch mindestens zwei weitere Parkplätze in der Nähe.

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